Neue Konzepte im Branding-Prozess: Ein inspirierender Wegweiser für 2020
24. September 2020
|Die Vorstellung, sich kopfüber in eine bestimmte Tätigkeit zu stürzen, mag verlockend sein. Doch wir alle wissen, dass es das Klügste ist, sich an einen detaillierten, schrittweisen Ablauf zu halten, wenn man eine Aufgabe korrekt erledigen will.
Das ist beim Branding nicht anders. Zwar erfordert es die Bereitschaft, sich direkt in die Arbeit zu stürzen, doch gleichzeitig braucht man ein Bewusstsein für wichtige erforderliche Schritte.
Diese wesentlichen Schritte sind Teil des Markenbildungsprozesses, des Branding. Sie ermöglichen es Marken, etwas Besonderes zu schaffen und gleichzeitig ihre Effizienz zu wahren.
Dieser Ratgeber führt Sie durch alle Aspekte der Markenbildung und vermittelt Ihnen die wichtigsten Konzepte, wie Sie den Branding-Prozess korrekt durchführen können. Fangen wir also an.
Was ist Branding?
Bevor wir die einzelnen Schritte im Branding-Prozess umreißen, müssen wir zunächst die grundsätzlichen Konzepte für das Branding vorstellen.
Branding, oder auch Markenbildung, ist eine Marketingmaßnahme, bei der unter Verwendung unverwechselbarer Elemente wie Logos, Layouts, Markenwerte, Farbschemata und weiteren Merkmalen eine Marke aufgebaut wird, um die Kunden zu überzeugen. Das Branding ermöglicht es Zielgruppen, sich für eine bestimmte Marke zu entscheiden, und liefert ihnen Gründe, diese Marke gegenüber der Konkurrenz zu bevorzugen.
Das Konzept der Markenbildung kann spannend, aber manchmal auch entmutigend sein. Genau deshalb ist es so wichtig, sich an einen effektiven Prozess zu halten. Schlüsseln wir die wichtigsten Einzelheiten eines solchen Branding-Prozesses auf.
Was ist der Branding-Prozess?
Der Branding-Prozess ist ein übergeordnetes Vorhaben, eine erfolgreiche Marke aufzubauen, zu stärken und zu pflegen. Er umfasst in der Regel verschiedene Phasen, die der Reihe nach durchlaufen werden müssen. Das Branding ist für gewöhnlich eine Methode zur Steigerung der Markenbekanntheit und -wahrnehmung.
Der Ansatz wird in der Regel als ein Konzept für neuere Marken gesehen, doch erstreckt sich ein Branding-Prozess auf Marken jeder Generation und ist, einmal implementiert, ein kontinuierliches Unterfangen.
Wie können diese Maßnahmen nun zur Optimierung Ihrer Marke beitragen? Betrachten wir dazu ein paar der Kerngedanken genauer.
Wie der Branding-Prozess Ihren Erfolg begünstigt
Bevor wir näher darauf eingehen, wie der Branding-Prozess Ihre Marke stärkt, wollen wir sichergehen, dass Sie die Notwendigkeit dafür genau verstehen.
Wir wissen bereits, dass ein Branding immense Vorteile mit sich bringt und alle Arten von Projekten verbessert und die Erfolgsaussichten von Marketingkampagnen verbessert.
Dementsprechend ist der Markenbildungsprozess im Wesentlichen eine Orientierungshilfe, wie Sie dieses Ziel erreichen können. Sein eigentliches Ziel ist es, Marken aufzuwerten, indem Forschung, Kreativität und Erkenntnisse ausgewogen kombiniert werden.
Wie kann der Branding-Prozess Ihren Erfolg begünstigen? Dies sind einige zentrale Faktoren:
- Er gibt Auskunft über spezifische Daten und Ansätze. Einer der Gründe, wieso ein Markenbildungsprozess solch leistungsstarke Marken hervorbringt, sind die Strategien und Strukturen, die er verlangt. Dies schließt in der Regel intensive Untersuchungen in verschiedenen Bereichen ein.
- Er kombiniert verschiedene nützliche Arbeitsschritte. Wie bei allen guten Strategien sind diejenigen die effektivsten, deren Arbeitsschritte aufeinander abgestimmt und auf ein gemeinsames Endziel ausgerichtet sind. Die allgemeinen Phasen in einem Branding-Prozess weisen diesen synchronen Charakter auf.
- Er stimuliert Innovation und Kreativität. Bestimmte Strategien verfolgen oft einen starren Ansatz, der sich übermäßig auf Daten konzentriert, aber dabei die kreativen Aspekte vernachlässigt. Der Branding-Prozess stellt sicher, dass dies nicht der Fall ist.
Bevor wir nun näher auf ein paar der Vorteile eingehen, die die Bedeutung der Markenbildung weiter verdeutlichen, befassen wir uns erst einmal mit den notwendigen Maßnahmen, um diesen Prozess effektiv umsetzen zu können.
Wichtige Schritte, die Sie im Branding-Prozess durchführen müssen
Wie wir bereits festgestellt haben, muss ein Branding-Prozess aus aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten bestehen, die miteinander abgestimmt sind. Für die nachfolgend aufgeführten spezifischen Maßnahmen trifft genau das zu.
Ermitteln und verstehen Sie Ihre Markenziele und -zwecke
Sie müssen den gesamten Prozess damit beginnen, dass Sie Ziele, Werte und den allgemeinen Gegenstand der Markenbildung festlegen. Bei dieser ersten Aufgabe müssen Sie bedenken, wie wichtig es ist, eine umfassende Strategie zu entwickeln.
Indem Sie Werte und Ziele definieren, legen Sie Ihren Erfolgskurs fest und können mit Blick auf die Zukunft erkennen, was Sie erreichen können.
In dieser Phase des Markenbildungsprozesses muss eine Strategie entwickelt werden, auf die sich alle beteiligten Mitarbeiter im weiteren Verlauf des Prozesses stützen können.
Analysieren Sie den Markt und die Konkurrenz, ermitteln Sie dann Ihre Zielgruppe
“Daten sind das neue Erdöl.” – Clive Humby
Im nächsten Schritt müssen Sie umfangreiche Untersuchungen und Analysen durchführen, um sich ein genaues Bild des aktuellen Marktes zu machen. Außerdem müssen Sie anschließend festlegen, wer Ihre Zielgruppe sein soll.
Ein großer Teil dieser Marktanalyse beinhaltet, Daten und konkrete Einzelheiten über potenzielle Konkurrenten zu sammeln.
Zu den wichtigsten Faktoren zählt dabei die Analyse dessen, was die Mitbewerber tun, um sich den Markt zu erobern.
Durch eine Evaluierung Ihrer eigenen Ziele und Werte im Verhältnis zum Markt wird deutlich, auf wen Sie abzielen sollten.
Bestimmen Sie Ihre allgemeinen Markenqualitäten und Besonderheiten
“Normalität ist nichts, was man anstreben, sondern etwas, von dem man loskommen sollte.” – Jodie Foster
Das Definieren Ihrer Markenqualitäten und Besonderheiten ähnelt dem Zielsetzungsprozess. Ein Großteil davon orientiert sich an den Prinzipien der Markenpositionierung.
Wir gehen diese Aufgabe deshalb nach unserer Analyse an, weil wir die Branche und unsere potenziellen Konkurrenten besser verstehen wollen.
Dahinter steckt der Gedanke, dass wir anhand dieser Informationen herausfinden wollen, wie wir uns unsere Einzigartigkeit zunutze machen können. Dazu müssen wir herausfinden, was uns im Hinblick auf die Konkurrenz auszeichnet.
Entwickeln Sie ein Logo und weitere visuelle Elemente
Ein Logo zählt zu den einprägsamsten Elementen, die eine Marke ihren Kunden präsentiert. Als solches muss Ihr Logo Ihrer Zielgruppe positiv im Gedächtnis haften bleiben.
Zwei Dinge gilt es bei der Entwicklung eines Logos zu beachten:
1. Die Farben sind entscheidend
“Farben sind ein mächtiges Instrument, das direkt die Seele beeinflusst.” – Wassily Kandinsky
Es lässt sich beobachten, dass Farben einen starken Einfluss darauf haben, welche Gefühle die Menschen für etwas entwickeln. Dementsprechend muss Ihr Logo solche Farben verwenden, die mit dem Gefühl entsprechen, das Ihre Marke bei den Leuten hervorruft.
2. Sachdienlichkeit ist wichtiger als Stil
Wenn Sie ein ästhetisch ansprechendes Logo entwickelt haben, ist das zwar gut und schön – passt es aber nicht wirklich zu Ihren Markenzielen und -werten, wird es auch bei Ihren Kunden keine starke Wirkung erzielen. Achten Sie also darauf, dass es aktuell und sachdienlich ist, auch wenn es nicht besonders stilvoll ist.
Haben Sie das Logo erst einmal ausgearbeitet, können Sie sich den übrigen visuellen Elementen widmen. Achten Sie aber darauf, dass diese mit Ihrem Logo im Einklang bleiben.
Finden Sie die Stimme Ihrer Marke, erzählen Sie Ihre Geschichte und erarbeiten Sie einen Styleguide
Die einfachste Möglichkeit, mit Kunden in Kontakt zu treten und Ihre Marke unvergesslich zu machen, ist die Entwicklung und Nutzung einer Markenstimme, die begeistert und fesselt.
Diese Stimme können Sie außerdem bei allen Ihren zukünftigen Projekten konsequent einsetzen und sie kann zum Erzählen Ihrer Markengeschichte herangezogen werden. Die Kunden lieben gut erzählte Markengeschichten.
Zu guter Letzt sorgt ein Brand Styleguide dafür, dass Stimme und Ausdrucksweise Ihrer Marke bei jedem neuen Artikel, Projekt usw. konsistent bleiben.
Bewahren Sie Konsistenz und pflegen Sie, was Sie aufgebaut haben
“Konsistenz findet sich in jenem Werk, dessen Gesamtheit und Details dem Anlass angemessen sind. Sie ergibt sich aus den Umständen, der Sitte und der Natur.” – Vitruvius
Der letzte Teil des Branding-Prozesses betrifft das Streben nach Markenkonsistenz. Betrachten Sie diesen Prozess in seiner Gesamtheit und halten Sie ihn bei jedem neuen Projekt konsequent ein.
Die Pflege all dessen, was Sie geschaffen haben, ist letztendlich das, was alles wirklich zusammenhält.
Wollen Sie das korrekt umsetzen, müssen Sie regelmäßige Überprüfungen anberaumen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass alle neuen Projekte und Marketingkampagnen Ihrem Branding entsprechen.
Nun kennen Sie alle notwendigen Schritte, mit denen Sie eine Markenbildung erfolgreich umsetzen können. Werfen wir jetzt einen Blick auf die wichtigsten Vorteile, die sich dadurch ergeben.
Drei Vorteile für alle, die es richtig anstellen
Die folgenden Vorteile verdeutlichen, wieso ein Branding-Prozess so wichtig ist.
1. Verbessert die Markenwahrnehmung
Ein effektiver Branding-Prozess beeinflusst die Wahrnehmung Ihrer konkreten Marke seitens der Kunden positiv, insbesondere im Hinblick auf den Markt.
Dies wirkt sich auf Preisgestaltung, Folgekäufe und Markenidentität aus. Mit einem starken Prozess sind die Möglichkeiten unbegrenzt.
Je erfolgreicher Ihr Prozess der Markenbildung ist, desto besser wird Ihre Marke von den Kunden wahrgenommen. Denken Sie daran, wenn Sie die verschiedenen Schritte des Prozesses strategisch planen.
2. Gibt Kunden einen Grund, Sie den Mitbewerbern vorzuziehen
Das bloße Durchlaufen der einzelnen Schritte ohne konkrete Planung und Strategie reicht bei einem Branding nicht aus. Ein effektiver Markenbildungsprozess sorgt dafür, dass der Kunde ausreichend Gründe hat, um einen Kauf zu tätigen.
Zudem zeigt sich immer deutlicher, dass die Interaktion der Kunden mit einer Marke nicht mit dem bloßen Kauf abgeschlossen ist. Vielmehr wünschen sie sich jedes Mal ein umfassendes Markenerlebnis.
Nicht zuletzt liefert der Markenbildungsprozess Argumente dafür, warum der Kunde statt der Konkurrenz Ihre Marke wählen sollte.
3. Weckt Markenloyalität
Eines der spannendsten Resultate ist, wenn eine Marke bei ihrer Zielgruppe Anhänger gewinnen kann, die mit ihr durch dick und dünn gehen. Dieses Niveau der Markenloyalität ist äußerst wertvoll und nicht zu unterschätzen.
Durch einen Branding-Prozess können Marken Konsistenz und ein starkes Markenimage aufbauen, was wiederum die Kunden in ihren Bann zieht und ihr Vertrauen gewinnt.
Mit einem gut durchgeführten Markenbildungsprozess stellen Sie sicher, dass Ihre Marke die besten Chancen hat, den Status einer Kultmarke zu erreichen.
Starten Sie Ihren eigenen Branding-Prozess
Wenn Sie Ihre Strategien und Verfahren im Voraus ausarbeiten, werden Sie mit Ihrem Markenbildungsprozess zweifellos optimale Ergebnisse erzielen.
Denken Sie während der einzelnen Phasen über die Möglichkeiten nach, wie Sie sich zukünftig weiterentwickeln können. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre Ziele und noch mehr erreichen.
Sind Sie schon aufgeregt und wollen loslegen? Super! Schauen Sie sich jetzt auch unseren umfassenden Branding Guide für weitere Informationen an.