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Bildverwaltung

So können Sie Fotometadaten herausfinden: Ein Ratgeber für Jedermann

von Casey Schmidt  |  27. Mai 2021

Lesezeit 5 Min.
Ein Foto von zwei wandernden Personen, auf dem Stichworte zu Fotometadaten stehen.

Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, dann sagen die Metadaten eines Bildes mehr als ein paar Millionen Wörter aus. Anhand der umfangreichen Metadaten digitaler Fotos können Benutzer ihren Fotobestand sortieren, organisieren und besser verstehen.

Der folgende Leitfaden erklärt, wie Sie diese Informationen herausfinden und einsehen können, und zeigt auch Gründe auf, warum Sie dies tun sollten.

Was sind Fotometadaten?

Fotometadaten sind Informationen und spezifische Angaben zu einer bestimmten Bilddatei. Diese umfassen oft das Datum der Entstehung, den Urheber, den Dateinamen, den Inhalt, verwendete Themen und vieles mehr. Durch Fotometadaten können Benutzer ihre Bilddateien innerhalb eines Systems besser organisieren, sortieren und verwalten.

Ohne Metadaten lassen sich aus dem bloßen Betrachten eines Fotos nur wenige Informationen gewinnen. Betrachten wir dazu ein Beispiel:

Ein Bild von einem Hund, der einen Pullover trägt.

Dieses Bild könnte folgendermaßen beschrieben werden: Es ist ein Foto eines kleinen Hundes, der ein gelbes Oberteil der Marke Champion trägt und vor einem blauen Hintergrund sitzt.

Aus den Metadaten ergeben sich zusätzliche Angaben, wie z. B. Erstellungsdatum, Ort der Aufnahme, Urheber (Fotograf), Bildtitel, Bildpunkte, Kameratyp, Dateityp und weitere. Es mag vielleicht nebensächlich erscheinen, doch der Bildtitel ‘The King’s Dog’ (Der Hund der Kings) ist wichtig für das Verständnis des Bildes (ein Hund in den Teamfarben der L.A. Kings), und die Metadaten sind entscheidend.

Nun wollen wir uns ansehen, wie Sie alle Metadaten einer Bilddatei anzeigen können.

So greifen Sie auf Fotometadaten zu und zeigen sie an

Fotometadaten sind für alle Benutzer verfügbar, wobei zur Betrachtung keine spezielle Software wie Adobe Lightroom Classic erforderlich ist. Allerdings unterscheiden sich die Vorgehensweisen zum Anzeigen der Fotometadaten zwischen Windows und Mac. Ich habe beide Varianten nachfolgend aufgeführt.

Für Windows-Benutzer

1. Navigieren Sie einfach zu Ihrer digitalen Bilddatei und rechtsklicken Sie darauf.
2. Wählen Sie den Punkt ‘Eigenschaften’.
3. Klicken Sie auf die Registerkarte ‘Details’ oben im Popup-Fenster

Die Registerkarte 'Details' im Eigenschaftenfenster einer Datei.
4. Scrollen Sie nun einfach im Ergebnisfenster nach unten, bis Sie den gewünschten Bereich der Metadaten gefunden haben

Je nach Art der Bildformate werden Ihnen unterschiedliche Metadaten für jede Datei angezeigt. Generell stehen Ihnen aber Angaben zu Typ, Name und Datum zur Verfügung.

Nun wollen wir uns ansehen, wie die Fotometadaten auf einem Mac angezeigt werden können.

Für Mac-Benutzer

1. Benutzen Sie die Anwendung ‘Finder’, um die gewünschte Digitalbilddatei zu lokalisieren und zu öffnen
2. Markieren Sie die Datei mit Ihrer Maus oder Tastatur
3. Drücken Sie die Befehlstaste + die Taste I (⌘+I)
4. Nun wird ein neues Fenster mit den entsprechenden Angaben angezeigt. Wechseln Sie durch die verschiedenen Registerkarten am oberen Rand, bis Sie die gewünschten Informationen gefunden haben

Da Sie nun wissen, wie Sie die Metadaten Ihrer Fotos finden können, erläutern wir nun, wie Sie diese Angaben bei Bedarf bearbeiten können.

Kann ich Fotometadaten bearbeiten? Und sollte ich das tun?

Für das Bearbeiten der Metadaten von Digitalfotos kann es verschiedene Gründe geben. Beispielsweise weil man einen Fehler zu korrigieren möchte, der sich bei der Verarbeitung der Metadaten eingeschlichen hat, wodurch in den Dateien der falsche Name, Urheber oder Datum steht. Andere Personen möchten möglicherweise einfach nur die Metadaten von Fotos entfernen.

Ein weiterer Grund zur Bearbeitung von Metadaten können fehlende Felder oder unzureichend angegebene Parameter sein. So fehlt einer Datei z. B. der Bildtitel, den möglicherweise nur der Benutzer kennt. Auch gibt es Anwender, die wesentliche Einzelheiten von Bildern vor dem Upload auf eine Social-Media-Plattform unkenntlich machen möchten.

Was auch immer der Grund sein mag, sehr wahrscheinlich müssen auch Sie irgendwann ein paar Eckdaten ändern oder hinzufügen. Dazu müssen Sie wissen, wie das geht.

Ein digitaler Reißwolf.

Bei Bildern lassen sich Metadaten glücklicherweise besonders einfach ändern, da man sie auch ohne externe Programme bearbeiten kann.

Zum Bearbeiten der Metadaten eines Digitalfotos gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Wechseln Sie zum Speicherort der Datei, die Sie bearbeiten möchten
  • Klicken Sie, wie oben beschrieben, mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie ‘Eigenschaften’
  • Klicken Sie auf die Registerkarte ‘Details’ oben im Popup-Fenster
  • Wählen Sie die zu bearbeitende Kategorie aus (Name, Datum, Urheber usw.)
  • In der Spalte ‘Wert’ können Sie nun die neuen Informationen eingeben (dazu müssen Sie das Feld anklicken und die Daten eingeben)

Eine manuelle Bearbeitung dieser Art ist natürlich aus vielerlei Gründen nicht optimal. In der Regel verwenden Personen, die eine große Anzahl von Bearbeitungsvorgängen durchführen müssen, einen Metadaten-Editor.

Achten Sie darauf, dass die von Ihnen eingesetzte Software für die verschiedenen Bildtypen geeignet ist, die Sie bearbeiten wollen, und dass sie den Umfang an erforderlichen Bearbeitungsvorgängen auch bewältigen kann.

Da sie nun wissen, wie und warum man Bild-Metadaten bearbeitet, müssen Sie noch verstehen, wie wertvoll diese Angaben für ein Foto sind.

Warum sind Metadaten so wichtig für Fotos?

Wer intensiv mit Metadaten arbeitet, versteht, wie vorteilhaft sie sind, und dass sie in so großen Mengen vorliegen. Das gilt besonders für Fotos. Heutzutage werden Bilder fast ausschließlich digital gespeichert, und selbst Bildabzüge werden in der Regel irgendwann in ein digitales Format übertragen.

Metadaten erweisen sich unter anderem deshalb als nützlich, weil sie eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Systemen bilden, die große Mengen an Bilddateien austauschen. Stellen Sie sich vor, Tausende oder gar Hunderttausende von Bilddateien werden von einem Computer zum anderen übertragen. Ohne Metadaten könnte man die neuen Dateien nur verstehen und organisieren, indem man die Bilder einzeln öffnet.

Digitale Personen, die eine Datei miteinander teilen.

Ohne Metadaten würde sich das Sortieren und Organisieren von Bildern schwierig gestalten. Ich glaube, die meisten würden mir darin beipflichten: Selbst eine kleine Zahl von Bilddateien kann ohne ein gewisses Maß an Organisationsaufwand schnell unübersichtlich werden. Vervielfacht sich die Menge der Bilder, kann es zu einem echten Problem werden.

Mit Metadaten können Benutzer Fotos schnell nach bestimmten Kriterien wie Thema, Größe, Datum oder Urheber ordnen. Dadurch wiederum werden Bilder besser auffindbar und können in bestimmte Gruppen sortiert werden. Dies ist vielleicht weniger interessant für jemanden, der Geburtstagsfotos sortiert. Große Unternehmen, die ihre Markenbilder speichern wollen, werden darüber jedoch sehr froh sein.

Abschließende Überlegungen

Ich hoffe, dieser Artikel konnte Sie motivieren, aus Ihren eigenen Metadaten mehr herauszuholen.

Fotometadaten zählen zu den nützlichsten Möglichkeiten, wie Sie Ihre Bilder in den Griff bekommen können. Indem Sie wissen, wie und warum Sie sie einsetzen können, bleiben Sie immer einen Schritt voraus.