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Positiv überzeugt statt hoffnungslos verwirrt: Mit Markenwiedererkennung bleiben Sie Ihren Kunden im Gedächtnis

von Cory Schmidt  |  4. August 2020

Lesezeit 19 Min.
Ein Screenshot eines Brand Styleguides, der für die Markenwiedererkennung wichtig ist.

Wir alle wären gerne die einzige Marke innerhalb eines bestimmten Markts, aber die Realität sieht anders aus. Allerdings kann man es für Ihre Zielgruppe so aussehen lassen. Wie ist das möglich? Der Schlüssel dazu heißt Markenwiedererkennung.

Wann immer ein potenzieller Kunde einen Kauf in Erwägung zieht, denkt er an Ihre Marke. Wann immer er eine Dienstleistung braucht, die seinen Bedürfnissen entspricht, denkt er ebenfalls an Sie. Diesen Effekt nennt man Markenwiedererkennung.

Wenn Sie sich aber nicht wirksam um den Ausbau Ihrer Markenwiedererkennung bemühen, kann es passieren, dass die Kunden an eine konkurrierende Marke denken statt an Ihre. Sorgen wir also dafür, dass der erste Fall eintritt und nicht der zweite.

Was ist Markenwiedererkennung?

Markenwiedererkennung ist der Effekt, wenn jemand eine bestimmte Marke durch Identifikationsmerkmale wie Farbschemata, Jingles, Verpackungen oder Logos von anderen Marken unterscheiden und erkennen kann. Als allgemein gültiger Indikator für die Markenwiedererkennung gilt, dass eine Marke eindeutig erkannt werden muss, bevor ihr Name in irgendeiner Weise direkt genannt wird.

Die Markenwiedererkennung lässt sich möglicherweise besser nachvollziehen, wenn man sie sich wie im folgenden Beispiel vorstellt.

Wenn Sie gefragt werden, ob Sie schon einmal von Apple gehört haben, und das tatsächlich auch der Fall ist, dann ist das keine Markenwiedererkennung.

Zeigt man Ihnen jedoch das Logo von Apple und fragt Sie, für welche Marke es steht, und Sie wissen, dass es sich dabei um Apple handelt, dann ist das Markenwiedererkennung.

In diesem Artikel will ich Ihnen Wege aufzeigen, wie Sie Ihren Zielmarkt erobern können, damit Ihre Marke zu gegebener Zeit erkannt wird. Dadurch wird jede neue Kampagne erfolgreicher sein. Fangen wir also an.

Warum sich Marken auf die Entwicklung von Markenwiedererkennung konzentrieren sollten

Bevor wir uns näher mit ein paar der wichtigeren Strategien zum Aufbau von Markenwiedererkennung befassen, sollten wir uns alle Gründe vor Augen führen, warum sie so bedeutsam ist.

Sie haben mehr Spielraum, für Produkte und/oder Dienstleistungen höhere Preise zu verlangen

Preisgestaltung ist im Grunde ziemlich simpel… Die Kunden zahlen buchstäblich keinen einzigen Cent mehr, als was das Produkt wirklich wert ist.” – Ron Johnson

Es mag seltsam klingen, aber dank einer hohen Markenwiedererkennung können Marken tatsächlich größere Gewinnspannen für ihre Produkte und Dienstleistungen erzielen.

Das liegt daran, dass die Markenwiedererkennung die Brand Equity insgesamt erhöht, die der Hauptgrund dafür ist, dass die Kunden bereit sind, für die hinter der Dienstleistung stehende Marke mehr auszugeben.

Betrachten Sie beide Konzepte, Markenwiedererkennung und Brand Equity, als eine Synergie, die die Wirksamkeit beider verstärkt. Mit einer stärkeren Markenwiedererkennung gewinnt auch die Brand Equity an Stärke und umgekehrt. Dieser Effekt verstärkt sich noch.

Dadurch werden die Vorzüge einer stärkeren Brand Equity zu Vorzügen der Markenwiedererkennung. Folglich führt das auch dazu, dass man mit einer wachsenden Markenwiedererkennung auch mehr Geld für seine Produkte und Dienstleistungen verlangen kann.

Sie bleiben den Kunden mit Ihrer Marke stets im Gedächtnis

Es ist unwahrscheinlich, dass Ihre Marke in einem bestimmten Markt die einzige ist. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass Sie das einzige Unternehmen unter Ihren Wettbewerbern sind, das bestrebt ist, seine Markenwiedererkennung zu steigern.

Eine starke Markenwiedererkennung bringt Kunden dazu, beim Kauf an Ihre anstatt an eine konkurrierende Marke zu denken.

Darin liegt die Macht der Markenwiedererkennung. Sie erinnert Kunden ständig daran, dass Ihre Marke den Service bietet, den sie wollen und brauchen. Ohne diesen Wiedererkennungswert könnten sie vielleicht an die Konkurrenzmarke denken.

Eine gute Markenwiedererkennung bietet noch weitere, abstraktere und weniger direkte Vorteile. Je mehr Sie sich damit beschäftigen, desto stärker rücken diese von Zeit zu Zeit in den Vordergrund.

Bevor ich auf einige nützliche Strategien eingehe, will ich sicherstellen, dass Sie den Unterschied zwischen Markenwiedererkennung und Markenbekanntheit verstehen.

Eine hilfreiche Unterteilung zwischen Markenwiedererkennung und Markenbekanntheit

Obwohl sie sich ähneln, gibt es dennoch zwischen Markenwiedererkennung und Markenbekanntheit einen Unterschied. Häufig fällt den meisten Menschen die Unterscheidung schwer, daher möchte ich es auf einfache Art und Weise aufschlüsseln. Hat man es einmal verstanden, fällt einem die Schaffung von Markenwiedererkennung sehr viel leichter.

Wie eingangs am Beispiel von Apple erläutert, versteht man unter Markenwiedererkennung den Effekt, dass Personen eine bestimmte Marke anhand verschiedener visueller oder akustischer Indikatoren erkennen können. Die Markenbekanntheit hingegen beschreibt lediglich, ob eine Person weiß, dass es eine bestimmte Marke gibt.

Wahrscheinlich haben Sie die Markenwiedererkennung irgendwann in Ihrem Leben schon einmal selbst erlebt. So ist z. B. eine ‘Coke’ in einigen Ländern einfach nur eine generische Cola einer beliebigen Marke und ohne speziellen Geschmack, oder ein ‘Tempo’ ein beliebiges Papiertaschentuch. Die Markenwiedererkennung macht es möglich, einem Markennamen als Synonym in gängigen Sätzen und Ausdrücken zu verwenden.

Die Markenbekanntheit ist ein sehr viel differenzierterer Teil der Markenbildung. Durch Markenbekanntheit haben Kunden ein breiteres Bild Ihrer Marke, das mehr als nur Markenwiedererkennung umfasst. Sie sind sich in der Regel bewusst, dass Ihre Markenprodukte oder -dienstleistungen eine Lösung für ihre zahlreichen Bedürfnisse und Anforderungen darstellen.

Letztendlich dringt die Markenbekanntheit unter die Oberfläche einer Marke und vermittelt dem Zielmarkt ihre zentralen Markenwerte. Vielleicht scheint das wichtiger zu sein als die sehr oberflächliche Markenwiedererkennung, doch sind beide Konzepte eben verschieden. Keines von beiden ist besser als das andere.

Trotz ihrer Unterschiede bauen beide Konzepte aufeinander auf. Das dürfen Sie nicht vergessen, wenn Sie sich nun darüber informieren, wie Sie Ihre Wiedererkennbarkeit steigern können.

6 herausragende Strategien zur Schaffung von Markenwiedererkennung

Ich habe mir sechs Ansätze überlegt, die nachweislich eine solide Markenwiedererkennung aufbauen und aufrechterhalten können. Sie können jede Methode als einen möglichen Weg betrachten, um Ihre Marke zu neuen Höchstleistungen zu führen.

1. Fangen Sie bei der Markenkonsistenz an und halten Sie sie intakt

Es versteht sich von selbst, dass eine Marke nur schwer wiederzuerkennen ist, wenn sie sich nicht an ein gewisses Konsistenzeniveau hält. Sein Logo oder den Markennamen einmal zu ändern, ist vielleicht keine große Sache – tun Sie es aber dreißig Mal innerhalb von zehn Jahren, hat das durchaus Folgen.

Konsistente Marken erzielen im Durchschnitt 30 % mehr Umsatz. Das allein ist Grund genug, sich auf diesen Aspekt zu konzentrieren.

Nehmen wir als Beispiel eine weltweite Restaurantkette. Betritt ein Gast eine der Filialen, dann erwartet er sicherlich, dass Einrichtung, Farbgebung und weitere Kennzeichen mit denen an anderen Standorten übereinstimmen.

Zwei Bilder von Restaurants nebeneinander.

Die Markenkonsistenz hat zum Ziel, bestimmte Markenwerte zu jeder Zeit zu wahren. Geschieht dies nicht, entsteht eine Diskrepanz zwischen der Marke und ihren wahrgenommenen Idealen. Ohne Markenkonsistenz hat ein Kunde weniger Grund, eine bestimmte Marke im Gedächtnis zu behalten.

Wirbt beispielsweise eine Marke damit, besonders familienfreundlich zu sein, wird aber dann diesem Anspruch nicht gerecht, werden Sie sich kaum die Zeit nehmen, ihr Logo oder ihren Jingle zu merken.

Die Schaffung von Markenkonsistenz verlangt unternehmensweite Anstrengungen, doch sie sind es definitiv wert. Am Ende besteht eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Marke bei Ihrer Zielgruppe wiedererkannt wird. Die folgenden Schritte unterstützen Sie beim Aufbau von Markenkonsistenz.

  • Entwickeln Sie aussagekräftige Botschaften
  • Erstellen und pflegen Sie ansprechendes Bildmaterial
  • Verwenden Sie eine einheitliche Sprache

Denken Sie zum Schluss daran, dass Konsistenz ein fortlaufender, dynamischer Prozess ist, der zur Aufrechterhaltung umfangreiche Forschung und Selbstanalyse erfordert.

2. Erstellen Sie Markenbilder, die man unmöglich ignorieren kann

Kreieren Sie Ihren eigenen visuellen Stil… er muss für Sie selbst einzigartig und trotzdem für andere unverwechselbar sein.” – Orson Welles

Visuelle Darstellungen sind generell der wichtigste Faktor bei der Markenwiedererkennung. Anhand von Farbschemata, Logos, Designstrukturen und vielem mehr geben sie den Kunden eine Vielfalt an einfachen Ansatzpunkten, um eine Marke schnell zu erkennen.

Dementsprechend sollten Sie visuelle Elemente kreieren, die den Wiedererkennungswert fördern. Außerdem müssen diese Bildelemente bei verschiedenen Kampagnen richtig eingesetzt werden.

Betrachten wir einige Beispiele zur Veranschaulichung verschiedener Arten von visuellen Elementen, die eine Wiedererkennung begünstigen.

Logos

Ein aussagekräftiges Logo hilft bei der Markenwiedererkennung, auch wenn der Name der Marke darin nicht enthalten ist. Damit das auch auf Ihr Logo zutrifft, muss es mit der Hauptbotschaft in Einklang stehen, die Ihre Marke gegenüber ihrem Zielmarkt zum Ausdruck bringt.

Werfen wir einen kurzen Blick auf das Logo von Nike.

Das Logo der Firma Nike.

Ich möchte hier auf eine Reihe von Dingen hinweisen. Das erste ist der ‘Swoosh’, der den Text unterstreicht. Da Nike sich als Marke für Leistung und Leichtathletik positioniert, passt dieses Element hervorragend. Mit dem ‘Swoosh’ assoziieren Betrachter beim Anblick des Logos eine schnelle Bewegung.

Betrachten wir nun die Wörter selbst. Legen wir unser Augenmerk zunächst auf die Zeichenschärfe der Schrift. Jeder Buchstabe hat klare Konturen und ist dick gedruckt. Wäre es eine kurvige und sanfte Schriftart, hätte das Logo keine Wirkung.

Beachten Sie auch die Anspannung und Bewegung im Text. Die Buchstaben lehnen sich vorwärts, als würden sie sich jeden Moment losreißen und ein paar Kilometer laufen.

Nimmt man all die individuellen Einzelfaktoren in diesem Logo zusammen, ergibt das ein äußerst ausdrucksstarkes visuelles Element. Nikes Zielgruppe ist gewiss der Auffassung, dass das Logo genau die richtige Botschaft von Nike hinsichtlich der verkauften Produkte und der von ihnen repräsentierten Werte vermittelt.

Aber letztlich ist das Logo oben noch kein wirklicher Beweis für eine Markenwiedererkennung, denn es enthält ja den Markennamen. Schauen wir uns nun aber mal das folgende Bild an.

Der 'Swoosh', das Erkennungsmerkmal der Marke Nike.

Da die visuellen Schemata wie Farbe und Design konsistent bleiben, erkennen die Menschen dieses Symbol als das Nike-Logo.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Logo die Zielgruppe auf die gleiche Weise anspricht wie das Logo von Nike. Überlegen Sie, ob die Kunden es als Ihr Logo erkennen würden, selbst wenn es keine Beschriftung trägt.

Farbschemata

Wussten Sie, dass die wiederholte Verwendung bestimmter Farben in visuellen Elementen die Markenwiedererkennung um fast 90 % erhöht? Das stimmt. Wenn zehn Personen Ihre Bildelemente ohne irgendein Farbschema gesehen haben und drei von ihnen Ihre Marke wiedererkennen, heißt das, dass mit vorhandenem Farbschema fast sechs Personen die Marke erkannt hätten.

Ein Diagramm zu Farbschemata.Farben sind ein einflussreicher Faktor für die Markenwiedererkennung, weil sie Emotionen wecken, die beim Anblick ähnlicher Farben in der Zukunft erneut zum Vorschein kommen.

Sehen wir uns das Farbschema des britischen Ölkonzerns bp an.

Das Logo von BP.

Ganz offensichtlich wollten sie das Grün hervorheben, mit einem überwiegend grünen Logo und vollständig grünem Text.

Grün ruft in der Regel verschiedene Empfindungen für die Natur hervor (grüne Bäume, Felder, Gras usw.), was für bp angesichts ihrer Verbindung mit der Erde und der Tatsache, dass sie deren Ressourcen nutzen, wichtig ist.

Ob bp nun Gutes für die Umwelt tut oder nicht, ist nicht der Punkt – der Punkt ist, dass sie Farbschemata verwenden, um zu suggerieren, dass sie es tun; zumindest aber, um anzudeuten, dass es ihnen am Herzen liegt.

Falls Sie sich nicht sicher sind, welche Farben zu Ihrer Marke passen würden, machen Sie sich keine Sorgen. Es gibt zahlreiche Informationsquellen, die Sie in die richtige Richtung führen. Dazu gehört unter anderem dieses Quiz, das Ihnen zum Thema Farben anspruchsvolle Antworten liefert.

Visuelle Konsistenz

Das grundlegende Prinzip, das all diese Konzepte visueller Elemente zusammenführt, ist letztlich die Vorstellung, dass sichtbare Merkmale zumindest ein gewisses Maß an Konsistenz wahren müssen.

Das bedeutet, dass über verschiedene Kampagnen, Projekte und Anzeigen hinweg die gleichen Farbschemata, Schriftarten und Logos zum Einsatz kommen müssen.

Eine gewisse Differenzierung ist möglich, doch muss sie im Rahmen des Möglichen bleiben. Sind beispielsweise die Innenräume einer landesweiten Marke bei einigen Filialen komplett weiß und bei anderen gänzlich grün gestrichen, ist dies nicht förderlich für die Markenwiedererkennung.

Betrachten Sie die folgenden Logos von Amazon.

Zwei verschiedene Logos von Amazon.

Sie sind völlig verschieden, bleiben aber dennoch im Rahmen des Vertretbaren. Würde man in verschiedenen Newsletterausgaben erst eines und dann das andere verwenden, würde das den meisten Lesern kaum auffallen, und doch würde es die Wiedererkennung fördern.

Betrachten wir im Vergleich dazu nun das folgende Logo.

Ein mehrfarbiges Logo von Amazon.

Dieses Logo ist ganz klar so anders, dass es die Marke schädigen würde. Die Konsistenz muss – jedenfalls in einem angemessenen Rahmen – immer gewahrt bleiben.

3. Machen Sie Ihre Audioelemente hörbar auffällig, aber nicht laut

Klänge, insbesondere Musik, beeinflussen die Stimmung der Menschen sehr stark. Dieser Einfluss geht so weit, dass Ihnen zahlreiche Kundenkontakte entgehen könnten, wenn Sie in Ihrem Branding die Chance haben, Audioelemente zu nutzen und es nicht tun.

Ein altmodisches Radio.

Heißt das, dass Sie ein Musikgenie sein oder einen genialen Musikkünstler engagieren müssen, um einen aussagekräftigen Jingle zu komponieren? Nein, das muss gar nicht sein. Viele Marken nutzen eine schlichte Audiokomponente, mit der sie Millionen von Menschen ansprechen können.

Nehmen Sie zum Beispiel den Jingle von Intel. Die mittlerweile ikonische Melodie aus 5 Tönen steht sogar als Notenblatt im Intel-Museum zur Schau. Allein der Anblick des Intel-Logos kann oft den Jingle ins Gedächtnis rufen. Probieren Sie es selbst aus: Hören Sie den Jingle in Ihrem Kopf, wenn Sie das Bild unten betrachten?

Das Logo von Intel.

Visuelle Elemente sind beim Branding nach wie vor das wichtigste Element, aber denken Sie daran, wie sich Klangelemente weiterentwickelt haben, insbesondere in jüngster Zeit. Bei vielen alltäglichen Aufgaben werden die Menschen heute durch Audio statt durch Text informiert.

Zum Beispiel könnten Sie jetzt Siri (Google) oder Alexa (Amazon) um den Wetterbericht bitten, anstatt sich über einen Computer selbst zu informieren.

Die Verwendung von Audio ist ein Trend. Daher sollten Sie darauf achten, dass die von Ihnen verwendeten Audioelemente einprägsam sind und gleichzeitig Ihren Markenwerten entsprechen.

Dazu müssen Sie beispielsweise das Tempo eines Jingles oder die Lautstärke eines Tons berücksichtigen. Sind Sie beispielsweise eine Kette von Yogastudios, wäre ein langsamer, sanfter, beruhigender Jingle am besten. Ist Ihre Marke im Fitnessbereich tätig, funktionieren schnelle, kraftvolle Klänge besser.

4. Konzentrieren Sie sich auf den menschlichen Aspekt von Social Media

Wer gesehen werden will, muss sich auch selbst in Szene setzen. Angesichts der Vielzahl an verschiedenen heutzutage verfügbaren Social Media-Webseiten bedarf es einer breit angelegten Maßnahme, um Ihre Marke dauerhaft in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Ein Diagramm zu sozialen Medien.Nicht zuletzt trägt die Veröffentlichung Ihrer visuellen Elemente auf verschiedenen Social Media-Webseiten zur Markenwiedererkennung bei, obwohl das natürlich nur ein kleiner Teil der Gleichung ist.

Eine der erfolgreichsten Marken im Bereich Social Media ist GoPro. Diese Marke animiert die Benutzer, ihre Geschichten online zu veröffentlichen.

GoPro verbindet sich mit den Benutzern über viele verschiedene Plattformen, darunter Facebook, Instagram, Twitter und YouTube. Dadurch kann sie leicht zeigen, wieso ihre Produkte so besonders sind.

Ein Grund, weshalb sie so viele Follower haben, ist die Vielfalt ihrer Filmaufnahmen. GoPro erstellt Geschichten von allen möglichen Orten und Ereignissen, angefangen bei den Ozeanen bis hin zu Hinterhöfen.

Wie können Sie nun soziale Medien einsetzen, um Ihre Markenwiedererkennung zu steigern? Zunächst sollten Sie Trends beobachten und Websites besuchen, die gut zu Ihrem spezifischen Image und Ihren Werten passen. Suchen Sie dann nach kreativen Möglichkeiten, um das Engagement in der Gemeinschaft zu verstärken und die Interaktionen ergebnisoffen zu gestalten.

5. Lassen Sie die PR-Arbeit für Ihre Marke arbeiten

Genau wie bei dem vorgenannten Konzept zu den sozialen Medien ist PR ein wichtiger Faktor, um Ihre Marke dem Zielmarkt näher zu bringen, was die potenzielle Markenwiedererkennung steigert.

PR-Kampagnen sind beliebt und effektiv, weil sie unkompliziert und kostengünstig sind. Doch unkompliziert heißt nicht, dass Sie nicht kreativ werden können, um Ihrer Kampagne mehr Kick zu verleihen.

Überlegen Sie sich, wie Sie einen positiven Fokus auf die unverwechselbaren Merkmale, Werte und Eigenschaften Ihrer Marke legen können. Oft resultieren daraus unbeschwerte Artikel über denkwürdige Augenblicke in der Geschichte der Marke.

Haben Sie keine Angst davor, spannende Entwicklungen über Ihre Marke zu berichten! Vermutlich sind die Kunden daran interessiert und wären über die Informationen in ihren Quellen sehr dankbar.

Und schließlich sollten Sie nicht vergessen, dass sie die Aufgabe, gute Nachrichten über Ihre Marke zu verbreiten, nicht alleine stemmen müssen. Es gibt spezielle Agenturen, die sich ganz dem Aufbau und der Pflege von PR-Maßnahmen widmen, und die sicherlich dafür sorgen, dass Sie im Blickpunkt stehen.

6. Ziehen Sie den Kundenfokus mithilfe von E-Mail-Newslettern und Blog-Posts auf sich

Sollten Sie es bis jetzt noch nicht bemerkt haben: Alle diese Strategien haben ein gemeinsames Thema, nämlich unsere Marke auf sinnvolle Weise so weit wie möglich in den Zielmärkten präsent zu machen.

Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, dies zu realisieren. Als erstes sollten Sie überlegen, einen regelmäßigen Newsletter per E-Mail einzuführen. Als nächstes empfiehlt sich ein Blog, damit Ihr Publikum einen weiteren Zugang zu Ihrer Marke erhält.

Erstellen Sie Newsletter per E-Mail

Schätzungen zufolge werden bis 2024 etwa 5 Milliarden Personen über ein E-Mail-Konto verfügen. Wir wollen (hoffentlich) nicht alle 5 Milliarden ansprechen, aber die Bedeutung und das Wachstum dieses digitalen Werkzeugs besser einschätzen zu können, kann hilfreich sein.

Beginnen wir zunächst damit, einen effektiven E-Mail-Newsletter aufzusetzen. Einladende Inhalte sind Voraussetzung dafür, dass dieses Vorhaben erfolgreich ist. Worauf müssen wir uns also am meisten konzentrieren? Auch wenn es vielleicht ein wenig überraschend ist: Die Überschrift ist wichtiger als alles andere, also fangen wir damit an.

Für einen überzeugenden E-Mail-Newsletter muss der Betreff perfekt sein: ansprechend, relevant, authentisch, praktikabel usw. Die Tage, an denen eine Überschrift wie ‘(kein Betreff)’ funktioniert hat, sind vorbei!

Wenn Sie einen aussagekräftigen Betreff schreiben wollen, gibt es viele gute Hilfsmittel. Hier ein paar Tipps, die sich meiner Meinung nach als nützlich erwiesen haben.

  • Sie sprechen zwar nicht mit Bekannten oder Verwandten – trotzdem kann man Überschriften personalisieren
  • Seien Sie effektiv, aber nicht langatmig
  • Vermeiden Sie Spam- und Verkaufssprache
  • Schmälern Sie die Botschaft nicht mit schmierigen Tricks (nur Großbuchstaben, komische Zeichen, überzogene Wortwahl usw.)

Der nächste Aspekt betrifft den Inhalt der E-Mails. Das Wichtigste vorweg: Einen Verkauf in irgendeiner Form anzuregen ist in Ordnung – aber nur, wenn Sie das moderat tun!

Angenommen, Sie versenden einen Newsletter im Monat. Wenn Sie darin nur zweimal im Jahr auf Sonderangebote oder Kaufempfehlungen hinweisen würden, wäre das angemessen. So verhindern Sie, dass die Newsletter die Kunden abschrecken.

Hinsichtlich der Struktur liegt es in Ihrem eigenen Interesse, wenn Sie eine Art von Vorlagensoftware benutzen, denn Sie werden wahrscheinlich viele professionelle Newsletter verschicken müssen. Bei BeeFree finden Sie einige spezielle Designs, die für Sie von Interesse sein könnten.

Und schließlich müssen wir Inhalte entwickeln, die unsere Marke im Bewusstsein der Kunden verankern und gewährleisten, dass sie bei unserem nächsten Newsletter nicht gleich auf ‘Löschen’ klicken. Nachstehend finden Sie die wichtigsten Regeln, die Sie bei der Erstellung Ihrer E-Mails beachten sollten.

Struktur und Lesbarkeit. Eine E-Mail ist nicht anders als ein Webseitendesign. Wirkt sie auf den Leser störend, unästhetisch oder ablenkend, wird er sie wegklicken.

Zweckmäßigkeit. Überlegen Sie, was die Leser aus dem Newsletter mitnehmen könnten. Bietet er ihnen keine nützlichen Informationen, fügen Sie weitere Inhalte hinzu.

Personalisierung. Selbst wenn es nur geringfügig ist, bevorzugen die meisten Leser in ihrem Newsletter irgendeine Art personalisierter und für sie exklusiver Inhalte.

Letztendlich müssen Sie sicherstellen, dass jeder Newsletter ein einheitliches Branding hat. Eventuell sollten Sie in jede Nachricht das Firmenlogo einfügen, solange es nicht den Inhalt stört.

Richten Sie einen Blog ein

Mit einem Blog können Sie Ihre Kompetenz unterstreichen und Inhalte für Ihre Zielgruppe anbieten. Wie ein Newsletter hält ein Blog sie über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Marke für die Kunden präsent ist.

Verwenden Sie Blogeinträge als eine Gelegenheit, mögliche Fragen Ihrer Zielgruppe zu beantworten und sich als zuverlässige Informationsquelle in einer bestimmten Branche oder zu bestimmten Themen zu profilieren.

Die folgenden Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Ihr Blog mit den Kunden eine Verbindung schafft.

Halten Sie sich an einen halbwegs verbindlichen Zeitplan für die Publikation. Die Leser erwarten bei der Veröffentlichung eine gewisse Regelmäßigkeit. Allerdings haben Sie dabei einen gewissen Spielraum. Nur wenn Sie bestimmte Publikationstermine zusichern, müssen Sie sich strikt daran halten.

Passen Sie Inhalte an Ihre spezifische Zielgruppe an. Natürlich ist es toll, hin und wieder neue Leser zu gewinnen, doch muss der Blog in erster Linie unsere Zielgruppe ansprechen.

Stellen Sie Qualität über Quantität. Ein Haufen Artikel am Fließband zu veröffentlichen bringt nicht viel, wenn diese inhaltlich nicht wirklich auf die Materie eingehen. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Beiträge die bestmögliche Qualität aufweisen, auch wenn Sie dadurch insgesamt weniger Inhalte produzieren.

Halten Sie sich an Ihren Brand Styleguide. Das ist besonders wichtig, wenn Sie Wiedererkennungswert schaffen wollen. Unterscheidet sich der Inhalt Ihres Blogs von anderen Bereichen Ihrer Webseite, kann das die Verbindung zwischen Ihrer Marke und Ihren Kunden unterbrechen. Achten Sie darauf, dass Sie sich an den Brand Styleguide halten.

Recherchieren Sie jeden Artikel gründlich. Für einen Blog ist eine genaue Recherche für jeden Artikel und die entsprechenden Stichwörter entscheidend. Andernfalls haben Sie am Ende Artikel verfasst, die keinerlei Nutzen haben. Mit Hilfsmitteln wie Ahrefs können Sie die Stichwortanalyse gründlich durchführen.

Da Sie nun ein paar konkrete Ansätze zur Steigerung Ihrer Markenwiedererkennung haben, wollen wir einige Beispiele von Marken näher betrachten, die auf beeindruckende Weise Wiedererkennungswert generieren.

Beispiele für Marken, die es erfolgreich umgesetzt haben

Die folgenden Marken erfreuen sich alle einer herausragenden Markenwiedererkennung dank einer Vielzahl einzigartiger Faktoren, die es definitiv wert sind, näher untersucht zu werden.

Disney

Disney hat im Laufe der Jahre wirkungsvolle Marketingstrategien eingesetzt, um eine Marke zu schaffen, die für fast jeden einen hohen Wiedererkennungswert hat.

Verschiedene Logos des Disney-Konzerns.

Die Erlebnisse, die Konsistenz, die visuellen und akustischen Eindrücke der Marke tragen alle zum Endergebnis bei: Die meisten Menschen können die Ohren von Micky Maus in einer Zeichnung erkennen oder seine Stimme in einer Audioaufnahme heraushören.

In jüngster Zeit haben sie diesen Umstand genutzt, um in verschiedene Märkte zu expandieren. Nunmehr bieten und kreieren sie Produkte und Dienstleistungen, die sich inhaltlich mit Themen befassen, die früher nie im Interessensfokus von Disney standen.

Google

Wie auch Nike verwendet Google seinen Namen als Text innerhalb seines Hauptlogos. Daher kann man berechtigterweise sagen, dass es sich nicht um Markenwiedererkennung handelt. Betrachten Sie nun aber einmal die folgenden subsidiären Logos und Symbole.

Logos des Google-Konzerns.

Würden Sie diese Logos als zu Google gehörig erkennen? Ich glaube: Ja, Sie und die meisten anderen Personen wären dazu in der Lage.

Offensichtlich hat Google etwas richtig gemacht, indem es seine Plattform so entwickelt und einprägsame Verbindungen mit seinen Benutzern geschaffen hat, dass es leicht fällt, subtile Markenmerkmale als die von Google zu erkennen.

Apple

Apple zählt zu den bekanntesten Marken überhaupt. Es ist schon ziemlich faszinierend, wenn man sich ein paar ihrer älteren Kampagnen ansieht. Aus welchem Grund auch immer, jede davon erkennt man sofort als ein Machwerk von Apple.

Nehmen wir beispielsweise folgendes Bild.

Eine Werbung für den Apple iPod.

Sie enthält weder das Wort ‘Apple’ noch irgendwelche sichtbaren Logos. Auch verwendet es nicht das Farbschema der Marke. Trotzdem erkennen die Leute es sofort als Apple.

Auf diese Art von Erfolg arbeiten wir hin. Wenn Sie es schaffen, dass die Zielgruppen auf Sie aufmerksam werden, sind Sie auf dem richtigen Weg.

Fangen Sie an

Ich bin davon überzeugt, dass die genannten Strategien dazu beitragen können, dass Ihre Zielgruppe Sie leicht erkennt.

Nun müssen Sie es verwirklichen. Begeistern Sie Ihr Publikum durch die Anwendung dieser Methoden und das Befolgen der Beispiele.

Es spricht nichts dagegen, dass die Markenwiedererkennung auch für Sie Realität werden kann.