Kann man ORF in CR2 konvertieren? – eine eingehende Betrachtung
14. Juli 2020
|Wenn Sie Fotograf sind oder mit Fotografen arbeiten und Sie häufig mit ORF-Dateien zu tun haben, haben Sie sich eventuell schon einmal gefragt, ob man diese in ein anderes Bildformat umwandeln kann. Möglicherweise sind ja CR2-Dateien eine Option? Kann man also ORF in CR2 konvertieren – und ist das überhaupt sinnvoll? Dieser Artikel beantwortet diese Fragen.
Was sind ORF-Bilddateien?
Das ORF-Bildformat ist ein Datenformat für Rohbilder. Es trägt die Dateierweiterung .orf und steht für Olympus Raw Image File. Bilder, die mit einer Olympus-Kamera aufgenommen wurden, werden standardmäßig in diesem digitalen Dateiformat gespeichert. Wann immer jemand Bilder von seiner Olympus-Kamera auf einen Computer herunterlädt, erhält die Bilddatei automatisch die Erweiterung .orf.
Was ist die CR2-Bilddatei?
Die Abkürzung CR2 steht für Canon Raw 2 (2. Edition). Es handelt sich dabei um die standardmäßige Dateierweiterung für alle Bilder, die mit einer Canon-Kamera aufgenommen wurden und dann auf einen Computer übertragen werden. Typischerweise sind .cr2-Bildformate sehr groß, da es sich um die unbearbeiteten, detailgetreuen Aufnahmen handelt, die der Fotograf gemacht hat. CR2-Bilder haben eine sehr hohe Auflösung, dadurch sind sie zwar schön anzusehen, lassen sich aber nur schwer austauschen.
Kann man bei den Bildformaten ORF in CR2 konvertieren?
Wie Sie nun wissen, sind sowohl ORF als auch CR2 Kamera-Rohdateien. Beide dienen ähnlichen Zwecken: Sie bieten Fotografen die Möglichkeit, ihre Bilder von der Kamera in ein digitales Format auf den Computer zu übertragen. Das heißt natürlich, dass sie sich in ihrem Zweck sehr ähnlich sind und viele der gleichen Funktionen erfüllen. Eine Konvertierung von einem Format in das andere ist deshalb auch nicht wirklich sinnvoll. Aber ist es technisch überhaupt möglich?
Leider nein, man kann eine ORF- nicht in eine CR2-Datei umwandeln. Das wäre so, als würde ein Bühnenzauberer eine Flasche Wasser verwandeln wollen, aber dabei nur eine Marke in eine andere Marke ändern. Das wäre nicht sehr beeindruckend. Wasser ist eben einfach nur Wasser.
Bei den Rohbildformaten ist es im Prinzip dasselbe. ORF in CR2 konvertieren ist wie Wasser in Wasser zu verwandeln. Beides sind unbearbeitete Kameraufnahmen, die erst in gängige Bildformate konvertiert werden müssen, damit sie verarbeitet und in großem Umfang weitergegeben werden können.
Welche Alternativen gibt es?
Zum Glück gibt es einige Alternativen, dass Sie mit diesen Bilddateien genau das realisieren können, was Sie wollen. Die erste Methode ist die Verwendung eines Editors, der in der Lage ist, die ORF-Dateien zu öffnen und zu bearbeiten. So brauchen Sie nichts zu konvertieren und können trotzdem Bildänderungen vornehmen. Zwar hat dieser Ansatz auch einige Nachteile, aber zumindest brauchen Sie nicht den ursprünglichen Dateityp zu ändern.
Die andere Möglichkeit wäre, die ORF-Datei in ein anderes Bildformat zu konvertieren. Hier empfiehlt sich ein gängiger Dateityp, der vergleichsweise gute Eigenschaften aufweist und sich problemlos bearbeiten lässt. Formate wie JPG oder PNG sind in diesem Zusammenhang sehr sinnvoll.
Auch bei der Konvertierung gibt es verschiedene Verfahren. Da wäre zum einen die browsergestützte Konvertierung. Sie erlaubt es Benutzern, eine Datei schnell hochzuladen und dann eine neue Datei im gewünschten Format wieder herunterzuladen. Alternativ dazu gäbe es noch die systembasierte Konvertierung. Hierbei können die Anwender mehrere Dateien gleichzeitig auf ihrem Computer umwandeln, ohne dass eine Internetverbindung benötigt wird. Egal welche Variante Sie bevorzugen, achten Sie darauf, dass Sie in einen Dateityp konvertieren, der kompatibel ist.
Letztendlich sind bestimmte Konvertierungen einfach nicht sinnvoll. In Verbindung mit der Tatsache, dass es technisch nicht möglich ist, liegt es auf der Hand, dass man einen alternativen Weg wählen muss. In unserem vorliegenden Szenario kann und darf man die ORF-Datei nicht in eine CR2-Datei konvertieren. Entscheiden Sie sich also ein paar Bilddateitypen, die Sie stattdessen als Zielformat nutzen können.