PIM versus DAM: Die Hauptunterschiede und warum Sie beides brauchen

Jedes Einzelhandels- oder E-Commerce-Unternehmen muss sich mit überzeugendem Bildmaterial und genauen Produktinformationen vom Wettbewerb abheben. Allerdings ist es alles andere als einfach, sich in der Flut von Produktbeschreibungen, Bildern, Preisen, Marketinginhalten und vielem mehr zurechtzufinden. Genau da setzen technologische Lösungen wie PIM-Software (Product Information Management) oder Digital Asset Management (DAM)-Plattformen an.

Was genau ist die Aufgabe dieser Systeme? Und welche Vorteile bringt ein PIM-System gegenüber einer DAM-Lösung?

Wir erläutern die grundlegenden Unterschiede zwischen DAM- und PIM-Software, damit besser ersichtlich wird, weshalb für den erfolgreichen und effizienten digitalen Handel beide Arten von Systemen unerlässlich sind.

PIM versus DAM – was ist der Unterschied?

Mit PIM-Systemen lassen sich sämtliche Informationen zu einem bestimmten Produkt verwalten, das ein Unternehmen herstellt oder verkauft. Eine DAM-Plattform hingegen dient dem Organisieren und Bereitstellen von digitalen Dateien einer Marke, z. B. Produktbildern und Marketinginhalten. Beide Technologien steigern die Markenkonsistenz und erhöhen die operative Effizienz, wodurch die Unternehmen höhere Gewinne erzielen können.

Im Folgenden soll die Unterscheidung zwischen PIM- und DAM-Anwendungen genauer betrachtet werden, um festzustellen, welche Rolle jedes dieser wichtigen Instrumente im digitalen Handel spielt.

Was ist ein PIM-System?

PIM steht für “Product Information Management”, also die Verwaltung von Produktdaten. Ein PIM-System ist eine einheitliche Informationsquelle für sämtliche Informationen rund um die Produkte, die ein Unternehmen verkauft. Hierzu zählen SKUs, Produktspezifikationen, Preisangaben, Produktbeschreibungen, FAQs und mehr.

Ein PIM-System sorgt dafür, dass die Produktdaten, die ein Unternehmen in seinen Online-Shops, auf seinen Webseiten und in anderen Vertriebs- und Marketingkanälen veröffentlicht, jederzeit konsistent sind.

Typischerweise werden die Informationen in einem PIM-System vom Produkt- oder Marketing-Team eines Unternehmens verwaltet. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass sämtliche Mitarbeiter des Unternehmens bei Bedarf Zugriff auf die korrekten Produktdaten haben.

Was ist eine Digital Asset Management (DAM)-Lösung?

Digital Asset Management (DAM)-Anwendungen wie Canto wurden entwickelt, um digitale Marken-Assets zu organisieren, zu verwalten und weiterzugeben. Zu den mit DAM-Systemen verwalteten digitalen Assets zählen Produktbilder und -videos, aber auch andere Marken-Assets wie Logos, Marketingmaterialien, Grafiken und Markenbilder – einschließlich aller relevanten Metadaten.

Marketingabteilungen nutzen DAM-Systeme, um Mitarbeitern und externen Partnern bei Bedarf Zugang zu den Inhalten zu verschaffen, die sie für die Vermarktung einer Marke und ihrer Produkte benötigen. Mithilfe automatisierter Workflows und Integrationen in andere Marketinganwendungen beschleunigen DAM-Plattformen die Produkteinführung und vereinfachen die Schaffung eines einheitlichen Markenerlebnisses über verschiedene Kanäle hinweg.

Brauche ich sowohl PIM als auch DAM?

Kurz und bündig: Ja! Da PIM-Lösungen Produktdaten und DAM-Systeme digitale Assets verwalten, lohnt es sich für die meisten Marken, sowohl eine PIM- als auch eine DAM-Software zu verwenden.

Folgendes theoretische Szenario für eine Markteinführung eines neuen Produkts. Damit die Einführung erfolgreich verläuft, müssen Mitarbeiter im ganzen Unternehmen gleichzeitig auf dieselben Informationen zu diesem Produkt zugreifen können. Hier glänzt die PIM-Software.

Allerdings lässt sich ein Produkt nicht allein auf der Grundlage von Informationen vertreiben. Dazu brauchen Sie auch eindrucksvolle, markenkonforme Bilder. Ein DAM-System speichert alle Bilder und Videos, die Ihr Marketing-Team, Ihre Vertriebsmitarbeiter und Handelspartner benötigen, um Ihr Produkt erfolgreich auf den Markt zu bringen.

Manche PIM-Systeme sind zwar auch in der Lage, Produktbilder zu speichern, bieten aber nicht die gesamte Bandbreite an grundlegenden Funktionen, die man von einer dedizierten DAM-Lösung erwarten kann – wie z. B. KI-gestützte Bildsuche, Distributionswerkzeuge, Videokompatibilität oder Einstellungen zur Überprüfung und Genehmigung.

So tragen PIM- und DAM-Systeme zu besseren geschäftlichen Resultaten bei

PIM- und DAM-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, effizienter zu arbeiten und herausragende Kundenerlebnisse in großem Umfang zu schaffen. Das bedeutet insgesamt mehr Umsatz bei geringerem Aufwand – und damit eine Steigerung des ROI für Investitionen in Produktentwicklung und Marketing.

Und so sieht das im Detail aus.

1. Schnellere Markteinführung

Bei der Einführung neuer Produkte auf dem Markt ist Zeit ein entscheidender Faktor. PIM-Software und DAM-Systeme optimieren jeden Schritt dieses Vorgangs. Die Produktmanager stellen allen, die sie benötigen, genaue, aktuelle Informationen zur Verfügung, und die Marketingexperten tun dasselbe mit Produktbildern und Marken-Assets.

Das ist insbesondere im Einzelhandel und im E-Commerce unerlässlich. Manche DAM-Systeme bieten spezielle Hilfsmittel – wie die Media Delivery Cloud von Canto -, mit denen sich Produktbilder auf mehreren Webseiten und E-Commerce-Plattformen gleichzeitig veröffentlichen lassen.

Laufen Produktveröffentlichungen wie am Schnürchen, gewinnen Marken einen Wettbewerbsvorsprung, da sie schneller als ihre Konkurrenten auf dem Markt sind und mehr Umsatz erzielen.

2. Verbesserte Markenkonsistenz

Mit einer DAM-Plattform lässt sich eine markenkonforme Präsenz auf globaler Ebene schaffen – unabhängig davon, ob die Materialien von internen Kreativschaffenden, Freiberuflern oder Agenturen erstellt wurden. Die Entwickler von Inhalten in verschiedenen Regionen können aus derselben Sammlung von vorab genehmigten Produktbildern und Marken-Assets schöpfen und somit ein einheitliches Erscheinungsbild über alle Berührungspunkte hinweg gewährleisten.

Zusammen mit dem konsistenten Branding und den aktuellsten Produktinformationen aus dem PIM-System ist es ein Kinderspiel, einen koordinierten, kohärenten Auftritt auf dem Markt zu gewährleisten.

3. Überragende Kundenerlebnisse

Kunden erwarten ein ansprechendes und interaktives Kauferlebnis. PIM- und DAM-Systeme ermöglichen dies. Dank effizienterer Workflows können Marketingexperten kreative Inhalte und Botschaften gezielter auf bestimmte Personas oder Kundengruppen abstimmen.

Das Kundenerlebnis ist über alle Berührungspunkte hinweg zufriedenstellend – von ansprechenden Bildern bis hin zu den Botschaften rund um das Produkt. Zudem können Marketingexperten leichter Kampagnen entwerfen, die genau das liefern, was ein Kunde an einem bestimmten Punkt seiner Reise sehen möchte.

4. Höhere Gesamteffizienz

PIM- und DAM-Systeme automatisieren manuelle Abläufe und optimieren komplexe Workflows. Als Ergebnis arbeiten die Teams unternehmensweit effizienter und können so mit denselben oder weniger Ressourcen mehr Wert erzeugen.

Grafiker und Videofilmer können mehr Inhalte erstellen. Marketingexperten können zielgenauere Kampagnen durchführen. Die Vertriebspartner können sofort loslegen. Und alles verläuft im Einklang miteinander.

Maximieren Sie Ihren ROI für E-Commerce mit dem führenden Digital Asset Management-Anbieter

Sollten Sie bereits eine PIM-Lösung einsetzen, wissen Sie, wie entscheidend die richtigen Systeme für das Verwalten von Informationen sind. Dasselbe gilt für Produktbilder, Videos und visuelle Marken-Assets. Um die digitalen Assets Ihres Unternehmens optimal zu verwerten, brauchen Sie eine leistungsstarke Digital Asset Management-Plattform in Ihrem Marketingportfolio.

Die Digital Asset Management-Lösung von Canto bietet alles, was Sie brauchen, um Ihre Workflows für Inhalte zu vereinfachen, die Produktivität Ihrer Mitarbeiter zu steigern und umsatzfördernde Kundenerlebnisse in großem Umfang zu schaffen – einschließlich branchenführender Technologien wie AI Visual Search.

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