Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt setzen Canto ein. Wir stellen vor, wie Canto in unterschiedlichen Branchen und Situationen zum Einsatz kommt. Dieses Mal haben wir mit Jürgen Eckert gesprochen, Internet-Redakteur beim Erzbistum Bamberg.
Was ist Ihre Aufgabe?
Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit als Internet-Redakteur beim Erzbistum Bamberg liegt in der Betreuung von Webseiten, die wir bei der Diözese betreiben. Wir haben derzeit mehrere Redaktionssysteme im Einsatz und bieten unseren Trägern – zum Beispiel Pfarreien, Kindergärten und anderen kirchlichen Trägern – an, diese für ihre Webseiten zu nutzen. In den 20 Jahren, in denen ich für die Diözese arbeite, sind so bereits fast 1.400 Homepages entstanden, die wir betreuen und weiterentwickeln.
Ich komme selbst nicht direkt aus der IT oder dem Journalismus – letzterer war für mich im Studium „nur“ ein Nebenfach. Meine akademische Ausbildung ist eigentlich Diplom-Pädagoge. Deshalb ist mir die berufliche Weiterbildung ein wichtiges Anliegen. Wir möchten unsere Redakteure daher soweit aus- und weiterbilden, dass sie mit Hilfe unserer Redaktionssysteme die Webseiten selbstständig pflegen können. Bei der Anzahl an Webseiten lässt sich das auch letztlich gar nicht anders bewerkstelligen.
Neben dieser Haupttätigkeit gibt es auch Zusatzprojekte und eines dieser Projekte war für uns das Thema „Bilddatenbank“.
Wann sind Sie zum ersten Mal mit dem Thema DAM in Berührung gekommen?
Mit dem Thema digitaler Rechteverwaltung beschäftige ich mich beruflich schon länger. Ich hatte vorher schon mit Ihrem On-Premise-System Cumulus zu tun, das wir ebenfalls im Einsatz hatten. Für unsere Einsatzzwecke war das System aber zu komplex, so dass es nie in dem Maße genutzt wurde, wie es ursprünglich mal geplant war. Zum Vergleich dazu nutzen wir jetzt Canto etwa ein halbes Jahr und haben schon über 1.600 Assets, die wir verwalten.
Was hat dazu geführt, dass Sie von On-Premise in die Cloud gewechselt haben?
Solche grundsätzlichen Entscheidungen ziehen häufig viele Konsequenzen mit sich, die am Anfang nicht absehbar waren. Das Projekt war damals als übergreifendes Projekt aller Diözesen geplant. Aber auch wenn On-Premise-Installationen auf dem Papier nach zehn Jahren günstiger sind, fallen eben noch Wartungskosten an, wie zum Beispiel für das Einspielen neuer Updates. So wird eine On-Premise-Software schnell unattraktiv.
Dass wir mit Canto so zufrieden sind, liegt sicher auch daran, dass wir uns nicht selbst um den Betrieb des Systems kümmern müssen. Auch unser IT-Team, das aus 15-20 Mitarbeitern besteht, hat ganz klar als Vorteil von Canto gesehen, dass kein zusätzlicher großer Administrationsaufwand entsteht, der am Ende die Kosten in die Höhe treibt.
An welchem Punkt fiel bei Ihnen die Entscheidung, Canto einzuführen?
Der Grund, warum wir das Thema bei uns noch einmal angegangen sind, ist eigentlich das Resultat eines Erkenntnisprozesses, der bereits zwei, drei Jahre im Gang ist. Für unsere Pressearbeit sind Bilder Gold wert. Wenn wir neue Bildinhalte kaufen müssen, kostet das zum einen sehr viel Geld. Auf der anderen Seite hat niemand etwas davon, wenn unsere Fotos hier auf unserem Dateisystem herumliegen und niemand darauf Zugriff hat. Da bietet mir Canto die Möglichkeit, eine „Goldgrube“ aufzutun, also unseren Bildschatz zu heben.
Wie sieht denn ein typischer Workflow bei Ihnen aus?
Es gibt da mehrere Anwendungsfälle bei uns in der Diözese. Sagen wir mal, es gibt einen Trauerfall einer Persönlichkeit. Dann brauchen wir möglichst schnell ein Bild dieser Person für die Medien, die anfragen. Wenn man den eigenen Bildbestand nicht richtig geordnet hat, verliert man sehr viel Zeit damit, dem gesuchten Foto hinterher zu jagen. Mit einer Bilddatenbank kann ich alle Fotos strukturiert ablegen. Somit ist das dann kein Problem mehr, schnell das gewünschte Bild zu finden.
Ein weiterer Anwendungsfall sind Pressemeldungen. Früher haben wir Bilder zu den Texten direkt per E-Mail an die Pressevertreter geschickt. Das hat den Datenverkehr größer gemacht. Jetzt verschicken wir einfach den Link zum Bild in Canto – das macht es uns auch wesentlich einfacher, mit den Redakteuren zu kommunizieren. Eine weitere Stoßrichtung ist der Aufbau eines Portals, bei dem Redakteure dann auch selbst Bildmaterial herunterladen können, etwa wenn sie das Portrait des Bischofs für eine Publikation benötigen. Der Einsatz von Canto macht hier vieles einfacher.
Worin liegt denn hier der Vorteil eines DAM-Systems?
Ein großes Problem, das sicher alle Redakteure kennen, ist das Thema Urheberrecht. Ich brauche ja nicht nur ein gutes Bild, sondern auch eines, das ich für meine Arbeit rechtlich einwandfrei nutzen darf. Wir arbeiten viel mit Fotografen zusammen und haben viele Mitarbeiter, die selbst sehr professionelle Fotos machen. Mit Canto haben wir die Möglichkeit, unseren Bildbestand anderen zur Verfügung zu stellen. Damit machen wir das Leben der haupt- und ehrenamtlichen Redakteure um ein Vielfaches einfacher.
Wir als Kirche sind sicher sehr gut beraten, uns gerade in der aktuellen Situation wirklich gut um unsere Ehrenamtlichen kümmern: Das sind die Menschen, die wirklich etwas bewegen. Wir sollten unsere Ehrenamtlichen unterstützen, wo wir können. Canto ist ein gutes Instrument für uns, um andere in ihrer Arbeit zu unterstützen, weil unsere Redakteure so etwas Arbeitszeit sparen und schneller die Medien bekommen, die sie brauchen.