Kein Unternehmen ist wie das andere. Deshalb stellen wir unsere Kunden vor und sprechen mit ihnen darüber, wie sie Canto einsetzen. Die Hengstenberg GmbH & Co. KG ist ein traditionsreiches Familienunternehmen der Lebensmittelbranche. Wir haben mit Tobias Schmidt über seine Tätigkeit im Team für Unternehmenskommunikation und digitale Medien gesprochen.
Was ist Ihre Aufgabe?
Ich habe meine Arbeit für Hengstenberg 2014 im Rahmen eines dualen Studiums als Wirtschaftsinformatiker begonnen und arbeite jetzt seit drei Jahren für die Abteilung Unternehmenskommunikation und digitale Medien. Weil wir ein relativ kleines Team sind, sind die Grenzen zwischen Marketing, klassischer Unternehmenskommunikation und Pressearbeit fließend. Meine Aufgabe ist vor allem das Social Media-Management, das heißt, ich pflege unsere digitalen Werbekanäle sowie das firmeninterne Intranet. Außerdem kümmere ich mich gemeinsam mit einer Kollegin auch um die Verwaltung unserer Produktabbildungen.
Wie kam es denn bei Hengstenberg zu der Entscheidung, ein Digital Asset Management-System anzuschaffen?
Dieses Projekt habe ich damals selber initiiert. Als ich in die Abteilung kam, musste ich nämlich feststellen, dass die Produktabbildungen für meine Arbeit, z.B. für Social-Media-Posts, nicht oder nur sehr schwer zu finden waren. Alle Dateien lagen sehr weit zerstreut in einem Netzlaufwerk, unterteilt in eine Ordnerstruktur, die sich neuen Mitarbeitern nicht erschlossen hat. Das machte die Suche deshalb schwierig. Deshalb habe ich den Anstoß gegeben, hierfür eine richtige Lösungzu finden, um wichtige Dinge wie eben Produktabbildungen zentral, konsolidiert und gut strukturiert abzulegen. Das heißt eben auch: Alle Dateien sammeln, Duplikate entfernen und auch die notwendigen Freigabeprozesse einrichten.
Wann sind Sie zum ersten Mal mit dem Thema DAM in Berührung gekommen?
Die entsprechende Software-Kategorie kannte ich natürlich schon aus dem Studium. Ausschlaggebend war aber die Situation, als ich in die Abteilung hier kam. Oft wurden viele Arbeiten doppelt ausgeführt, oder die Prozesse waren sehr umständlich. Das hat mich natürlich dazu gebracht, mich tiefer in das Thema einzuarbeiten.
Ich bin sicher, viele Unternehmen kennen die Situation, die Sie beschreiben. Welche Probleme waren denn für Sie ausschlaggebend, um ein Digital Asset Management-System anzuschaffen?
Zum einen war die Suche nach Dateien ohne entsprechende technische Lösung sehr umständlich. Es gab dafür das bereits erwähnte Netzlaufwerk, das vor meiner Zeit angelegt wurde, um Bilder zu sammeln. Im Laufe der Jahre kamen zu diesem Laufwerk immer weitere Bearbeiter hinzu, Zuständigkeiten wurden nicht beachtet, Ordnerberechtigungen vertauscht. Dann gab es einen ersten Ordner, einen zweiten, einen dritten und dann einen vierten Unterordner – die Ordnerstruktur hatte sich einfach verselbständigt und wuchs enorm.
Als „der Neue“ in der Abteilung habe ich mich sehr schwergetan, hier etwas zu finden. Meine Kollegen kannten die eigene Ordnerstruktur vielleicht schon, aber jeder andere hatte keinen Durchblick mehr. Das heißt, manchmal hat ein Kollege die Bilder in Ordner A gesammelt, ein anderer Kollege noch einmal die gleichen Inhalte in Ordner B. Manchmal wurden dadurch Bildbearbeitungen doppelt ausgeführt oder auch Bilder doppelt bei Agenturen eingekauft.
Was stand für Sie bei Hengstenberg im Vordergrund – die Zeitersparnis oder die bessere Übersichtlichkeit durch Digital Asset Management?
Ganz klar die Übersichtlichkeit. Es ging darum, einen zentralen und verbindlichen Speicherort für alle wichtigen digitalen Inhalte zu schaffen.
Wie lief denn die Migration Ihres neuen DAM-Projekts mit Canto ab?
Wir haben zunächst einmal in einem Dokument unser Ziel festgelegt und definiert, was wir mit diesem Projekt erreichen wollen – einen Single-Point-of-Contact für alle Assets zu schaffen. Dann haben wir überlegt, welche Dateien wir eigentlich brauchen. Wir haben mit den Produktabbildungen angefangen. Das war insofern relativ einfach, als dass wir nur die aktuellen Abbildungen in Canto überführt haben. Natürlich haben wir uns auch überlegt, welche Dateiformate benötigen wir, was müssen wir unseren Kunden bereitstellen, etc.
Bei der Migration der Dateien haben wir dann wichtige Metadaten wie Schlagwörter hinzugefügt und eine grundlegende Ordnerstruktur festgelegt. Wir arbeiten hier in unserem Team sehr agil zusammen, um sicherzustellen, dass die Inhalte dann auch über eine sinnvolle Verschlagwortung von jedem gefunden werden können. Der große Vorteil für uns ist im Vergleich zu vorher, dass wir jetzt alle in einer gemeinsamen Softwareumgebung zusammenarbeiten. Dateien suchen, Duplikate filtern – Canto bringt schon alles mit, was wir grundlegend benötigen. Das hilft ungemein. Dadurch entfallen auch Arbeitsschritte, wie: „Ich frage mal meine Kollegin, ob sie weiß, wo die und die Datei ist.“