Interview

Lufthansa Aviation Training

Lufthansa Aviation Training

Die Lufthansa Aviation Training GmbH bietet Trainingsdienstleistungen für Cockpit und Cabin Crews an, sodass diese sicher ihren Job ausüben können. Zum Leistungsumfang zählt in erster Linie das Pilotentraining, das in der europaweit größten Simulatorflotte stattfindet.

Name des UnternehmensLufthansa Aviation Training GmbH
Hauptsitz:München
Gegründet:1997
Mitarbeiter:rund 1000
Zwei Piloten sitzen im Simulator bei Lufthansa Aviation Training.

Außer dem Pilotentraining bietet die LAT Safety- und Service-Trainings für Cockpit Crews sowie die Ausbildung von Flugschülerinnen und Flugschülern an der European Flight Academy. Piloten und Crews des Mutterkonzerns Deutsche Lufthansa AG sowie etwa 150 weiterer Fluggesellschaften können bei der LAT ihre Kenntnisse ausbauen, auffrischen und festigen.

Marion Heckmann, Director Marketing bei Lufthansa Aviation Training, steuert alle Marketing-Aktivitäten, von Strategie und Positionierung des Unternehmens am Markt über die Verwaltung aller Marken bis hin zur konkreten Vermarktung an die Zielgruppen. Wir sprachen mit Frau Heckmann über den Einsatz von Canto als DAM-System in ihrem Aufgabenbereich, der auch sämtliche Aktivitäten online und in den sozialen Medien sowie auch die Planung, Vorbereitung und Durchführung von Events und der Auftritt des Unternehmens auf Messen umfasst.

Frau Heckmann, wie benutzen Sie Canto?

Aktuell benutzen wir im ersten Schritt Canto intern im Marketing und mit den Agenturen, die mit uns an der Umsetzung verschiedener kommunikativer Themen arbeiten. Längerfristig ist aber die Einbindung des DAM-Systems im ganzen Unternehmen geplant.

Zugang zur Kabine des Flugsimulators bei Lufthansa Aviation Training.

Was gab den Anstoß, dass Sie sich näher mit dem Thema Digital Asset Management auseinandergesetzt haben?

Unser Unternehmen gibt es in dieser Form erst seit 2017, nachdem Lufthansa Flight Training mit der Trainingsgesellschaft von Swiss fusioniert ist. Im Zuge dieses Zusammenschlusses wurde es notwendig, alle grundlegenden Softwareanwendungen neu zu bewerten, u.a. gab es zuvor keine dedizierten Mediendatenbanken in ausreichendem Umfang. Daher fingen wir quasi bei Null an.

Vor allem bei der Flugschule gab es von Anfang an einen hohen Bedarf an Content, weil wir auch eine hohe Anzahl an Flugschülerinnen und Flugschülern rekrutierten. Vor allem in der Anfangsphase brauchten wir täglich frische Inhalte für die Social Media-Kampagnen. Entsprechend musste ein Tool her, das in der Lage war, viel Material zu speichern, das man dann schnell wiederfinden und zusammenschneiden konnte. Das betraf dann sowohl Foto- als auch Video-Assets.

Wie sieht ein typischer Workflow für Sie heute aus? Worin liegt der Unterschied zu früher?

Da es keine Medienbibliothek gab, hab wir anfangs tatsächlich teilweise noch mit Daten-CDs gearbeitet, die uns zugeschickt wurden. Diese Bestände zu sichten und auf Relevanz zu prüfen, war ein ziemlicher Aufwand. Wir mussten ja entscheiden, was in die neue Datenbank kommen wollte und wie es verschlagwortet werden sollte.
Ein Simulator im Hangar bei Lufthansa Aviation Training.
Das Hauptziel war, dass wir das Material aus verschiedenen Standorten zuerst bündeln und zusammenfassen mussten. So kam u.a. noch eine Menge aus anderen Quellen hinzu, z.B. von verschiedenen Laufwerken. In dieser Zeit haben wir auch sehr viel selbst neu entwickeln müssen; das war eine sehr produktionsintensive Phase.

Welche Dateitypen außer Bildern und Videos verwalten Sie denn zusätzlich in Canto?

Unsere Marken-Assets für die interne Verwendung und für die Agenturen liegen zum Beispiel ebenfalls in Canto, z.B. Logos. Da manche Video– und Bildmaterialien abteilungsübergreifend genutzt werden, ist die Einbeziehung weiterer Bereiche im Unternehmen geplant.

Marion Heckmann, Director Marketing bei Lufthansa Aviation Training.

Langwierige Suchen oder umständliche Asset-Anfragen entfallen jetzt. Die Kollegen und Agenturen können die gewünschten Inhalte aus den von uns vorausgewählten Assets selbst recherchieren. Das ist auch sehr gut für interne Präsentationen.

Marion HeckmannDirector Marketing, Lufthansa Aviation Training

Wie kamen Sie auf Canto und was waren die Gründe, wegen denen Sie sich letztlich dafür entschieden haben?

Die Entscheidungsfindung selbst hat nur zwei bis drei Monate gedauert; danach ging es direkt an die Implementierung. Während der Recherche hatten wir geschaut, welche DAM-Anwendungen bereits in der Lufthansa Gruppe eingesetzt werden. Eurowings hatte z.B. schon Erfahrungen mit Canto, und so sind wir darauf gekommen.

Überzeugt haben uns in erster Linie die Filterfunktionen bei der Asset-Suche. Außerdem fanden wir, dass die Exportfunktionen bei Canto wesentlich unkomplizierter und benutzerfreundlicher waren als bei anderen DAM-Anwendungen. Und natürlich spielte das sehr effiziente Preis-Leistungs-Verhältnis eine große Rolle bei unserer Entscheidung. Canto hat uns letztlich einfach als Ganzes überzeugt.

Ich möchte außerdem noch ergänzen, dass das komplette Onboarding eine sehr gute Erfahrung war. Wir wurden von Anfang an gut begleitet, der Support war super und die Implementierung wurde uns gut erklärt. Dank dieser Anleitung hatten wir gleich das Gefühl, dass wir das System zukünftig sehr gut allein handhaben und pflegen können.
Screenshot der Canto Medienbibliothek von Lufthansa Aviation Training, der Bilder von den Simulatoren zeigt.

Zur Implementierung: Wie gingen Sie bei der Planung Ihrer Struktur für die Mediendatenbank vor?

Die Vorüberlegungen haben wir intern im Marketing angestellt: Was ist unsere angestrebte Benutzerstruktur und wie wollen wir unsere Materialien wiederfinden? Gleichzeitig mussten wir aber noch den öffentlichen Bereich für alle weiteren Mitarbeiter berücksichtigen und wie sich dieser abgrenzen lässt.

So haben wir uns da unsere Logik einschließlich einer Struktur für die zukünftige Verschlagwortung und Verwendung der Suchbegriffe erarbeitet. Es war insgesamt ein eher schlanker Prozess, dessen Ergebnisse wir dann in die Implementierung mit hinein nehmen konnten, und die Struktur funktioniert auch heute noch reibungslos.

Wie sehen bei Ihnen die Arbeitsabläufe für neue Assets aus, von der Produktion bis zur endgültigen Verteilung und Bereitstellung mit Canto?

In der Regel erhalten wir das Bildmaterial von externen Fotografen und Produzenten via Upload-Link direkt in Canto. Wir treffen dann eine Auswahl, welche der Aufnahmen wir exklusiv für unsere Marketingmaterialien behalten wollen und was für andere Mitarbeiter für deren Präsentationen usw. verfügbar gemacht werden soll. Nach der Verschlagwortung anhand der von uns festgelegten Struktur werden die Assets dann ins System eingepflegt.

Ergänzende Stock-Bilder, die wir gelegentlich verwenden, pflegen wir selbst entsprechend der Nutzungsbedingungen in Canto ein. Dabei greifen wir dann auf die DRM-Funktionen in Canto zurück.
Screenshot der Canto Medienbibliothek von Lufthansa Aviation Training, der Videos zeigt.

Welche Abteilungen verwenden Canto in Ihrem Unternehmen?

Pflege und Aufsicht über das System liegen bei uns im Marketing. Darüber hinaus haben wir einen Media-Bereich, der für Presse- und PR-Arbeit zuständig ist, die Canto ebenfalls nutzen und auch eigene Inhalte darin verwalten.

Der öffentliche Bereich unserer Canto Medienbibliothek steht über das Intranet jedem Mitarbeiter im Unternehmen offen, und wir möchten auch, dass das DAM-System so genutzt wird. Die Verwaltung des Portals erfolgt durch uns im Marketing; beim Pressebereich sieht das genau so aus.

Wir ermutigen aber auch den Upload eigener Materialien und Inhalte aus allen unseren zehn Standorten, weil uns das auch einen Überblick gibt und zugleich Inspiration bietet. Natürlich werden diese Inhalte noch einmal geprüft, ob sie unseren Richtlinien entsprechen und inwieweit sie für welche Zwecke einsetzbar sind, aber die Synergien sind zweifelsohne sehr förderlich.

Wie beurteilen Sie die interne Zusammenarbeit im Team, seit Sie Canto eingeführt haben?

Die schnelle Verfügbarkeit der Inhalte ist ein großes Plus: Langwierige Suchen oder umständliche Asset-Anfragen entfallen jetzt. Die Kollegen und Agenturen können die gewünschten Inhalte aus den von uns vorausgewählten Assets selbst recherchieren. Das ist auch sehr gut für interne Präsentationen.

Welches sind Ihre Lieblingsfunktionen in Canto?

Ich finde den Download sehr unkompliziert und komfortabel – man kann das Asset mit ein paar Klicks auf das gewünschte Format zuschneiden und zugleich die Dateigröße anpassen und muss nicht groß selbst rechnen. Außerdem ist die Suchfunktion ein großer Bonus, sehr intuitiv und bei ordentlicher Verschlagwortung auch sehr schnell. Auch finde ich es sehr vorteilhaft, dass man verschiedene Arbeitsbereiche und Nutzergruppen definieren kann.

Vielen Dank für das Interview.