Außer dem Pilotentraining bietet die LAT Safety- und Service-Trainings für Cockpit Crews sowie die Ausbildung von Flugschülerinnen und Flugschülern an der European Flight Academy. Piloten und Crews des Mutterkonzerns Deutsche Lufthansa AG sowie etwa 150 weiterer Fluggesellschaften können bei der LAT ihre Kenntnisse ausbauen, auffrischen und festigen.
Marion Heckmann, Director Marketing bei Lufthansa Aviation Training, steuert alle Marketing-Aktivitäten, von Strategie und Positionierung des Unternehmens am Markt über die Verwaltung aller Marken bis hin zur konkreten Vermarktung an die Zielgruppen. Wir sprachen mit Frau Heckmann über den Einsatz von Canto als DAM-System in ihrem Aufgabenbereich, der auch sämtliche Aktivitäten online und in den sozialen Medien sowie auch die Planung, Vorbereitung und Durchführung von Events und der Auftritt des Unternehmens auf Messen umfasst.
Frau Heckmann, wie benutzen Sie Canto?
Aktuell benutzen wir im ersten Schritt Canto intern im Marketing und mit den Agenturen, die mit uns an der Umsetzung verschiedener kommunikativer Themen arbeiten. Längerfristig ist aber die Einbindung des DAM-Systems im ganzen Unternehmen geplant.
Was gab den Anstoß, dass Sie sich näher mit dem Thema Digital Asset Management auseinandergesetzt haben?
Unser Unternehmen gibt es in dieser Form erst seit 2017, nachdem Lufthansa Flight Training mit der Trainingsgesellschaft von Swiss fusioniert ist. Im Zuge dieses Zusammenschlusses wurde es notwendig, alle grundlegenden Softwareanwendungen neu zu bewerten, u.a. gab es zuvor keine dedizierten Mediendatenbanken in ausreichendem Umfang. Daher fingen wir quasi bei Null an.
Vor allem bei der Flugschule gab es von Anfang an einen hohen Bedarf an Content, weil wir auch eine hohe Anzahl an Flugschülerinnen und Flugschülern rekrutierten. Vor allem in der Anfangsphase brauchten wir täglich frische Inhalte für die Social Media-Kampagnen. Entsprechend musste ein Tool her, das in der Lage war, viel Material zu speichern, das man dann schnell wiederfinden und zusammenschneiden konnte. Das betraf dann sowohl Foto- als auch Video-Assets.
Wie sieht ein typischer Workflow für Sie heute aus? Worin liegt der Unterschied zu früher?
Da es keine Medienbibliothek gab, hab wir anfangs tatsächlich teilweise noch mit Daten-CDs gearbeitet, die uns zugeschickt wurden. Diese Bestände zu sichten und auf Relevanz zu prüfen, war ein ziemlicher Aufwand. Wir mussten ja entscheiden, was in die neue Datenbank kommen wollte und wie es verschlagwortet werden sollte.
Das Hauptziel war, dass wir das Material aus verschiedenen Standorten zuerst bündeln und zusammenfassen mussten. So kam u.a. noch eine Menge aus anderen Quellen hinzu, z.B. von verschiedenen Laufwerken. In dieser Zeit haben wir auch sehr viel selbst neu entwickeln müssen; das war eine sehr produktionsintensive Phase.
Welche Dateitypen außer Bildern und Videos verwalten Sie denn zusätzlich in Canto?
Unsere Marken-Assets für die interne Verwendung und für die Agenturen liegen zum Beispiel ebenfalls in Canto, z.B. Logos. Da manche Video– und Bildmaterialien abteilungsübergreifend genutzt werden, ist die Einbeziehung weiterer Bereiche im Unternehmen geplant.